Es ist nicht verwunderlich, dass diese Berghochzeit das Highlight des Jahres für unseren Bildpoeten Luis Barreiro war. So wortwörtlich nehmen es die wenigsten Hochzeiten: Vor einem kraftvollen Bergpanorama gipfelte die Liebe von Miriam und André in der Ehe.
Den Takt, den die höher schlagenden Herzen des Brautpaars vorgaben, begleitete er mit der Kamera. Enstanden ist dabei ein beschwingte Hochzeitsreportage und Swing war dabei ein wichtiges Element. Die Dielen der über 150 Jahre alten und entsprechend pittoresken Trinkhalle in Interlaken bebten beim Brauttanz, als wäre es 1920.
Was die Berghochzeit von Miriam und André für Luis so unvergleichlich machte, war die Komposition von Verschiedenheiten zu einem Ganzen, wie es stimmiger nicht sein kann: Die Braut aus Polen, der Bräutigam aus der Schweiz, die Gäste international. Palästinensisches Fladenbrot und Hummus, Schweizer Rüblikuchen. Die zärtliche Liebe in der rauen Natur der Schweizer Bergwelt. Disteln im Haar, Tüll um den Körper.
Luis lässt uns daran teilhaben, wenn Miriam ihre Jeans gegen das selbstentworfene Brautkleid tauscht und André das Mount-Fuji- Shirt durch einen Retro-Anzug ersetzt. Wenn mit frischlackierten Nägeln letzte Hand an Giveaways gelegt wird und die Rasierklinge Barthaare stutzt. Er nimmt uns mit, wenn Blicke sich treffen, Hände einander finden – und zwei sich zusammenfügen zu etwas Großem.