Es gibt wohl kaum einen Hochzeitsfotografen, der nicht gerne einmal eine Island-Hochzeit begleiten würde. Diese raue Insel mit ihrer spektakulären Landschaft und Orten, deren Namen so mystisch klingen als würden sie einem alten Kinderbuch entstammen. Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, die nicht nur Fotografenherzen höher schlagen lässt. Bildpoetin Juliana Socher hat Brautpaare schon an vielen Ecken der Welt begleitet, wie man auf der Weltkarte ihrer Webseite sehen kann. Aber auch für Juliana ist und bleibt eine Island-Hochzeit ein Highlight.

Es war eine ganz besondere Anfrage, die da von einem australischen Paar kam. Eine Hochzeit zu zweit in der alten Holzkirche von Búðir. Dieser Ort war einst ein recht lebendiger Handelsplatz mit einem Naturhafen und geschäftigem Treiben. Heute ist es hier fast verlassen. Es gibt noch ein Hotel und eine alte Farm. Ja, und diese kleine Kirche am Rande eines alten Lavafelds, das die Landschaft hier geprägt hat. Und in der Ruhe und Einsamkeit dieses besonderen Ortes begleitete Juliana die Hochzeit der beiden.

Die Island-Hochzeit

Jeder, der schon einmal auf Island war, weiß: ein Sonnentag auf der Snæfellsnes-Halbinsel kommt einem Gewinn im isländischen Lotto gleich. Doch genau bei diesem seltensten und schönsten Hochzeitswetter gab sich dann das australische Paar in der winzigen Kirche in einer emotionalen, intimen Trauzeremonie das Ja-Wort.

Danach ging es gemeinsam mit Juliana zu den berühmten Klippen von Arnarstapi und dem schwarzen Strand von Djúpalónssandur. Dieser Strand ist aus Lava geformt, die vor unzähligen Jahren aus einem Vulkan in Richtung Meer floss. Dabei schuf die Natur eine märchenhafte Landschaft mit ungewöhnlichen Felsformationen, deren schwarzes Gestein in der Sonne glänzt. Es ist ein bisschen als wäre man auf einem anderen Planeten und man lässt den Alltag ganz weit zurück – alles was zählt ist das Hier und Jetzt. Und so entstanden vor dieser atemberaubenden Kulisse wunderbare Paarportraits – mit Seewind in den Haaren, den Rufen von Papageitauchern im Ohr und dem Vulkan Snæfellsjökull im Rücken.